Pflege und Betreuung

Bewohnerferien 2024

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1. Tag: Fahrt über den Gotthard nach Ossuccio am Comer See

Am 13. Juni 2024 starteten wir bereits zum vierten Mal, mit neun Bewohnenden und zwei vollbeladenen Fahrzeugen, in die Bewohnerferien. Wir fuhren über den Gotthardpass und waren beeindruckt von den meterhohen Schneewänden, dem zugefrorenen See und den riesigen Windrädern. Es war eisig kalt und windig, so dass wir die Reise schnell fortgesetzt haben.

Im Tessin, in Bellinzona, konnten wir uns bei sommerlichen Temperaturen ein Picknick schmecken lassen. Nach einem kurzen Stau erreichten wir unser Ziel, die Villa Comacina in Ossuccio. Wir staunten nicht schlecht, denn die Villa hielt, was sie versprach. Die Terrasse bot genügend Platz mit einem grossen Tisch zum gemeinsamen Essen und einem grossartigen Blick auf den idyllischen Comer See.

Nach dem Bezug der Zimmer gab es für alle einen erfrischenden Cocktail und in der Küche wurden vom Betreuungsteam feine Bruschettas zubereitet. Wir hatten das Glück, dass die Villa u.a. mit einem Grill ausgestattet war. So konnten wir den Sommerabend mit leckeren Grillladen, Salat, Zupfbrot aus dem Ofen und Schoggi-Bananen zum Dessert geniessen.

2. Tag: Besuch von zwei Privatköchinnen

Am nächsten Vormittag besuchten uns zwei lokale Privatköchinnen und zeigten uns, wie italienische Pasta herstellt wird. Unter fachkundiger Anleitung stellten wir gemeinsam mit unseren Bewohnenden Pastateig in den Geschmacksrichtungen Randen, Rüebli, Spinat und Schoggi her. Daraus bereiteten wir Tagliatelle und Ravioli mit Ricotta-Oliven-Kräuterfüllung zu, die uns die Köchinnen zum Mittagessen servierten. Es war eine besondere Gaumenfreude.

Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich in der Villa mit verschiedenen Spielen, einem Schläfchen im Liegestuhl oder einfach ein Schwätzchen auf der Terrasse.

Einige Bewohnende genossen ein sprudelndes Bad im warmen Jacuzzi, welchen wir ganz für uns alleine hatten.

3. Tag: Ausflug nach Como

Am dritten Tag machten wir einen Ausflug zur schönen Stadt Como am südlichen Ende des Comer Sees, umgeben von grünen Hügelketten. Eine Bewohnerin erinnerte sich an frühere Besuche der Stadt und war besonders von der Architektur und den Stadtmauern beeindruckt. Wir besichtigten die malerische Altstadt, tranken typisch italienischen Kaffee und schlenderten über den Wochenmarkt. Das kunterbunte Angebot verzückte die Besucher. Es wurden Souvenirs gekauft oder man liess sich von der italienischen Mode inspirieren und das eine oder andere Kleidungsstück fand einen neuen Besitzer/Besitzerin. Eine Bewohnerin fand besonders schöne Sandalen, die sie nun am liebsten trägt und die sie an das unbeschwerte Feriengefühl erinnern. Für den geplanten Schiffsausflug war es leider zu regnerisch. Der eindrückliche Tag wurde mit einem Restaurantbesuch im Albergo Lenno in Tremazzina abgerundet. Wir wurden rundum verwöhnt und das Servicepersonal hatte seine wahre Freude mit unseren Bewohnenden. Die Leute staunen immer, wenn sie erfahren, was für eine Gruppe wir sind - und haben den grössten Respekt, dass wir so etwas möglich machen.

4. Tag Entspannung in der Villa

Am vierten Tag haben sich die Bewohnenden gewünscht, dass wir keinen Ausflug machen, sondern in der komfortablen Villa bleiben und einfach nichts tun nach dem Motto „il dolce far niente“. Auf die Bedürfnisse haben wir jederzeit Rücksicht genommen und das Programm angepasst. Denn unser Ziel ist es, mit diesen Ferien die Lebensqualität der Bewohnenden zu steigern und ihnen auch genügend Zeit zum Entspannen zu bieten. So haben wir den Tag gemütlich mit Baden, Spiel und Spass ausgefüllt und uns mittags leckere Pizzen ins Haus liefern lassen.

Wie bei allen bisherigen Bewohnerferien gab es am letzten Abend auch ein traditionelles Chäs-Fondue. Die guten Gespräche und gemütlichen Stunden bleiben unvergesslich. Gemeinsam mit den Bewohnenden zu lachen ist einfach der schönste Lohn für alle Begleitpersonen.

5. Tag Heimreise mit Halt im Tessin

Am letzten Tag, dem 17. Juni 2024, packten wir die Koffer und das Material zusammen und fuhren Richtung Heimat. Das Mittagessen im Tessin im Grotto Raffael wurde von stimmiger Live-Musik begleitet, was uns noch einmal das italienische Flair spüren liess.

Unser Fazit nach den Ferien:

Es gehört schon eine Portion Mut dazu, die gewohnte Umgebung zu verlassen, aber die Bewohnenden konnten darauf vertrauen, dass sie in den besten Händen sind und rundum verwöhnt werden. Der Zusammenhalt in der Gruppe und die Aufmerksamkeit, die jedem Einzelnen geschenkt wurde, gehen direkt ins Herz. Fragt man die Bewohnenden, was ihnen besonders gut gefallen hat, lautet die Antwort „Einfach alles“. Eine Bewohnerin war bereits zum vierten Mal dabei und sie schätzt es ausserordentlich, was die Betreuungspersonen Tag und Nacht leisten. „Es wurde uns jeder Wunsch von den Augen abgelesen“ sagte sie. So viel Wertschätzung erfüllt das Team mit besonderem Stolz und Freude. Die Planung für die nächsten Ferien steht schon bald wieder in den Startlöchern. Mal schauen, wohin es uns treibt.

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